Wegen der langen Geschichte der Fahrt fiel die Auswahl der Exponate aus der vorhandenen Fülle des Materials nicht leicht, doch boten die schließlich ausgewählten Stücke einen durchaus beachtlichen Querschnitt aus den Veröffentlichungen, Plaketten und Fotos, die sich im Verlauf von 25 Jahren Fahrtgeschichte angesammelt hatten. Etwa 140 Gäste trafen sich zur Eröffnung und äußerten sich erfreut zu Auswahl und Präsentation, zumal auch etliche Fahrerinnen und Fahrer voraufgegangener Tripsrallies den Weg nach Kerpen fanden, also genügend Gesprächsstoff für einige Stunden gegeben war, so dass die Vernissage schließlich gegen 23.30 Uhr beendet war. Am Veranstaltungstage selbst hatten dann alle Besatzungen des 85 Fahrzeuge umfassenden Feldes Gelegenheit die Ausstellung in Augenschein zu nehmen, denn die imposante Stiftskirche Sankt Martinus in Kerpen ist in unmittelbarer Nähe des Archivgebäudes „Haus für Kunst und Geschichte" situiert.
Anzufahren war dieser geschichtsträchtige Ort, weil das im Vorjahr von den Teilnehmern ausgewählte Motto lautete: „Von Kirchen, Kapellen und Wegkreuzen". Wie gewohnt, hatten die Besatzungen mit ihren Autos und Motorrädern deshalb dieses Mal Kirchen, Kapellen und Wegkreuze anzusteuern. Allein in Kerpen selbst hätten sich in dieser Hinsicht zahlreiche Gebäude finden lassen, um eine ausreichend lange Fahrstrecke realisieren zu können. Dennoch führte der Parcour wegen des touristischen Anspruchs und der Rücksichtnahme auf das Wohlbefinden der historischen Gefährte weit über die Grenzen der Kolpingstadt hinaus. So passierte man am Nachmittag einige Wegkreuze und Kapellen in der Nähe von Kaster und Niederembt. Wegen der damit verbundenen Fragen in der Bordkarte gab es im Feld einige Aufregung, zumal das Personal an den Durchfahrtskontrollen die Anweisung hatte, bis dahin noch nicht eingetragene Antworten zu kennzeichnen, und damit die Wertungskonten mit jeweils 20 Strafpunkten zu belasten. Dieses Verfahren empfand man als Nachteil, waren die Wettbewerber doch ansonsten daran gewöhnt, den größten Teil der gestellten Fragen unter Zuhilfenahme der Texte im Begleitheft lösen und erst später eintragen zu können.
Für den überwiegenden Teil der Fragestellungen boten jedoch auch dieses Mal die begleitenden Texte des Heftes Lösungshilfen an. Es stellte in erster Linie Informationen zu Kirchen, Kapellen und Wegkreuzen, die sich im Bereich der Stadt Kerpen befinden, in Wort und Bild zur Verfügung. Diese waren kurz gefaßt, weil ansonsten der Umfang der 44seitigen Broschüre erheblich überschritten worden wäre, denn ein festes Kontingent an Seiten muß immer für die Fahrtinformationen und die zur Finanzierung dringend benötigten Anzeigen reserviert werden. Dennoch reichte der redaktionell zu nutzende Raum aus, neben den Kirchen auch einige Kapellen und Wegkreuze vorzustellen und nicht zuletzt auch einen Blick auf eine Lebensphase unseres Protagonisten werfen zu können.
Neben Kirchen, die sämtlich von außen in Augenschein genommen werden konnten, standen einige Kapellen sogar für eine Besichtigung zur Verfügung. Es waren dies die Schlosskapelle in Bergerhausen, die Kapelle in Geilrath und dazu Wegkreuze, sofern sie nicht direkt am Rande von Hauptverkehrswegen lagen. Es mußte gelegentlich schon sehr genau nachgeschaut werden, um einen geforderten Spruch oder eine besondere Jahreszahl zu ermitteln und in die Bordkarte übertragen zu können.
Daneben waren innerhalb des Loersfelder Parkgeländes drei Sonderprüfungen abzulegen, die Aufschluß über die Fahrzeugbeherrschung der Besatzungen bekunden sollten. So war eine Strecke von 400 Metern in exakt 58 Sekunden zurückzulegen, das jeweilige Fahrzeug um genau 62 Zentimetern nach vorne zu bewegen und neben einem Pfosten im Abstand von 40 Zentimetern anzuhalten. Gerade die letztgenannte Prüfung stellte besondere Anforderungen an die Teilnehmer, war sie doch in dieser Form niemals zuvor im Anforderungsprofil enthalten gewesen.
Dennoch stellten sich alle Teams gerne und erfolgreich diesen Aufgaben, ganz gleich aus welcher Zeit ihr Vehikel auch stammen mochte. Das älteste, angemeldete Auto war ein Ford T aus 1909, der allerdings morgens nicht zum Start erschien, so dass mehrere Ford A aus dem Baujahr 1928 für die Übernahme der Ehrenschüssel für das älteste Fahrzeug des Starterfeldes in Betracht kamen. Der Veranstalter überreichte die handbemalte Porzellanschüssel Detlev Larisch , weil dieser eine weitere Anreise vorweisen konnte als der gleichaltrige Ford von Harald Hürth. Freuten sich die Teilnehmer über eine Flut weiterer Pokalehrungen in den Klassen, der Gesamtwertung und den Spezialwertungen mit fast 30 Wanderpokalen, so konnte sich das Helfer- und Organisationsteam in seiner Arbeit bestätigt fühlen, weil Anmeldungen zahlreich und äußerst zeitig erfolgten, jedoch auch darüber, dass mehr als ein Viertel der zugelassenen Fahrzeuge auf ein Alter von mindestens 60 Jahren zurückblicken konnte, eine herausragende Besonderheit bei derartigen Veranstaltungen in unserer Region. Mehr als 50 Jahre alt waren immerhin weitere 41 automobile Raritäten, darunter mehrere Kleinwagen der Typen Isetta, Goggomobil, Messerschmitt und Fiat. Auch unsere Freunde aus der Schweiz Jeanette und Fredi Bossert, wie auch Karin und Horst Musial hatten die weite Reise gerne auf sich genommen und waren aus Zürich bzw. aus Bavois am Genfer See nach Kerpen gereist.
Kürzere Anfahrten hatten gewiß die motorisierten Besucher des Oldtimer-Parks. Viele Eigner historischer Fahrzeuge steuerten spontan Schloss Loersfeld an, während Clubs und gewerbliche Aussteller sich zuvor angemeldet hatten. Am zugewiesenen , mit Pavillon und Stühlen bestückten Ausstellungsort konnten sie ihre Pretiosen präsentieren. Der Oldtimer-Park erfreut sich zunehmender Beliebtheit, denn neben langjährigen Nutzern des Angebots, wie der Traktor IG Langenich, der Saab-Freunde Erftkreis, der Gruppen Red on Tour und 911er-Team, sowie weiteren, waren als Neulinge u.a. die Ford-Oldtimer und Rennsportfreunde aus Sindorf und der BMW-Baur-TC-Club mit wunderschönen, automobilen Exponaten vertreten.
Alle konnten die gestraffte Siegerehrung genießen, die trotz Pokalfülle in knapp einer Stunde über die Bühne ging. Wir vom Helfer- und Organisationteam danken für Besuch und Zuspruch und freuen uns auf das nächste, das 27. Treffen am 17. August 2014 auf Schloss Loersfeld, dessen von den diesjährigen Teilnehmern ausgewählte Motto dann lauten wird: „Von Baudenkmälern an Neffel und Erft". Anmeldungen werden ab dem 1. Dezember 2013 im Netz unter www.trips-fahrt.de entgegengenommen.
Wer sich gerne mit Teilnehmern und Helfern schon früher zum Plausch treffen möchte, den verweisen wir auf den Loersfelder Weihnachtsmarkt am 20. - 22. Dezember 2013 oder auf den nächsten „Trips-Lunch" am 26. April 2014, zu dem man sich allerdings vorher im Restaurant anmelden sollte.
Wir freuen uns und sagen herzlich „Danke".
Die Inserenten im Begleitheft:
Adler Apotheke
Autohaus Mastercar
Autohaus Rolf Horn
Autohaus Scheuer&Schneppenheim
Autohaus Walch
B+F Schmierstoffe
Coiffeur Cürten
freakware Modellbau
Hotel St. Vinzenz
Hövel Moden
Ing.-Büro P.Urbach
Ing.Büro Schlegel
Kohl Antiquariat
Kranz Oldtimer-Service
Kreissparkasse Köln
Lützeler Radsport-Center
M. Klinkhammer Karosseriefachbetrieb
möbel action
Modern classic Kfz. Ersatzteile
Mysliwietz Cafe/Konditorei
Raiffeisenbank Frechen-Hürth
Raiffeisenbank von 1895
Reifen Klein
REWE
Romijn Kunst und Mode
Rosengart Museum
RWE Power AG
Scheuer Rudi Malermeister
Schiffer Metallbau
Schnäp Tabak und mehr
Silvias Bärenstube
Simon Dach und Fassade
Struwelpeter Apotheke
Tesch Fliesenfachbetrieb
Timo Mayer Bedachungen
W+S Auto-Service
WSH Cuterly
Wema Apparatebau
Die Aussteller im Oldtimer- und Clubpark der 25. Graf Berghe von Trips-Gedächtnisfahrt
Antiqariat Kohl
Autohaus Schönauen
freakware Modellbau
M. Klinkhammer Kaosseriefachbetrieb
Porsche Zentrum Köln
Reifen Klein
Rosengart Museum
Die Premiumsponsoren der 26. Graf Berghe von Trips-Gedächtnisfahrt