Die zu absolvierende Fahrtstrecke führte zu den Standorten der ehemaligen Rathäuser. Dabei war das Feld neu klassifiziert und um eine Klasse erweitert und die Schnittbewertung mit neuen Durchschnittsgeschwindigkeiten versehen:
Klasse A Veterans-Cars 18 km/h |
Klasse B Classic-Cars 20 km/h |
|
Klasse C Post-Classics 25 km/h |
Klasse D Neo-Classics 30 km/h |
|
Klasse E Motorräder bis Ende 1969 18 km/h |
Diese Einteilung gilt noch heute, bis auf die Einführung einer zusätzlichen Klasse für Motorräder. Danach sah die neue Klasse E die Startberechtigung für Veteranen-Motorräder bis Baujahr 1950 und die eingeführte Klasse F eine ebensolche für Motorräder bis Ende 1969 vor. Eine weitere Änderung bezog sich ab der 6. Fahrt auf das Baujahr der Klasse D. Dieses wurde um ein Jahr auf 1968 reduziert, weil die Teilnehmerzahlen weiter stiegen und damit der vom Veranstalter vorgegebene Ordnungsrahmen erheblich gefährdeten und den vorhandenen familiären Charakter konterkarierten.
Damals wurde auch die bis heute übliche Form der Streckenfindung unter zu Hilfenahme einer Klarsichtfolie eingeführt.
Eine weitere Besonderheit kommentiert Krings in seinen persönlichen Notizen folgendermaßen: "Das älteste Fahrzeug der 91er Fahrt und das älteste Auto überhaupt, das jemals an einer Trips- Fahrt teilnahm, wurde von Dr. Hoppen aus Eynatten gemeldet und chauffiert. Es ist ein Gordon-Benett-Rennen-Teilnehmer, nämlich ein Panhard-Levassor aus dem Jahr 1898(!), der vom Besitzer in einem Zustand präsentiert wurde, der wenige Zuschauer am Alter des Wagens zweifeln ließ. Dabei war jedes Detail originalgetreu akribisch überholt bzw. erneuert worden. Maße und Materialien stimmten, und auch die Technik war vom Feinsten, der Vierzylinder- eine Rarität für die Automobil-Frühzeit- lief ohne Nebengeräusche, Kupplung und Bremsen befanden sich in hervorragendem Zustand. Ob ähnliche Fahrzeuge jemals wieder teilnehmen?"
Allerdings war der Wagen wirklich überfordert mit den übrigen mitzuhalten und außerdem, wie sich zeigte, nicht in der Lage die gesamte Strecke zu befahren. Es war jedenfalls für Teilnehmer und Zuschauer ein Erlebnis, ein derartiges Auto in Bewegung zu sehen. Die Anforderungen erfüllten am besten:
Klasse A:
Ulrich Müller/Ford A vor Herbert Stephan/Ford A und Ulrich Ahlert/Chevrolet.
Klasse B:
Günter Krön/Opel 18B vor Hans Grimbach/BMW 315 u. H. Ketschmann/MG
Klasse C:
Meinrad Feldhoff/Citroen 11 CV BN vor Manfred Stoeter/Citroen 11 CV BL und Wolfgang Henneßen/VW Käfer.
Klasse D:
Bert Irnich/Opel Kadett B vor Hans P. Krings/AH Sprite MK 2 und Andy Schumacher/TR4
Klasse E:
Josef Schnitzler/Horex Regina 400 vor Karl Heinrichs/BMW 25/3 und Hans Schnitzler/Adler MB250.